Der Legende nach stärkten sich früher Prostituierte gerne mit dieser Pastasauce, nach anderen Quellen rührt die Namensgebung vom "Abfall", also den Resten aus der Speisekammer, die in diesem Rezept verarbeitet werden. Welche Version auch stimmen mag, auf jeden Fall ist diese Sauce lecker, macht satt und die Zutaten können tatsächlich mal schnell aus der Vorratskammer gekramt werden.
Es versteht sich von selbst, dass die Sauce bei diesem Pasta-Rezept im Mittelpunkt steht. Durch die Sardellen bekommt die Sauce ganz schön Power und wäre daher etwas zu kräftig als Begleiter für frische, gefüllte Pasta wie Tortellini oder Ravioli. Gut dagegen passt die Puttanesca zu etwas gröberen Pastaformen wie Penne Rigate, Farfalle (oder die größeren Farfalloni). Ich habe hier Conchiglioni, also große Muschelnudeln verwendet. Mit Spaghetti oder Linguine macht man hier auch nichts falsch.
Quick-Facts
reine Arbeitszeit: , Gesamtzeit:
leicht
sehr preiswert
Zutaten für die Puttanesca (für 2-3 Personen)
1 Glas Sardellen in Öl
1/2 Glas Kapern
schwarze Oliven, entkernt
1 Dose Tomaten (in Stücken)
1 EL Tomatenmark
1 kleine Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
etwas Oregano oder andere, getrocknete Kräuter
Pfeffer aus der Mühle
500g Pasta (z.B. Penne Rigate, Farfalle, Conchiglioni, Spaghetti, Linguine)
Salz für das Kochwasser
Parmesan zum Bestreuen
Zubereitung - Pasta Puttanesca
Sardellen leicht abtropfen und in die Pfanne geben (bei mittlerer Hitze). Bei Bedarf noch etwas Öl dazugeben.
Nach etwa einer Minute die klein gewürftelte Zwiebel und den ebenfalls klein gewürfelten Knoblauch dazugeben
Nun das Wasser für die Pasta in einem Topf zum Kochen bringen.
Wenn die Sardellen geschmolzen und Zwiebel und Knoblauch glasig sind (nach ca. 5 Minuten), den Tomatenmark in die Pfanne geben und mitrösten.
Nach ca. einer Minute die Tomatenstücke aus der Dose zugeben und mitköcheln lassen.
In der Zwischenzeit kann die Pasta ins kochende und reichlich gesalzene Wasser (Garzeit beachten!).
Die Puttanesca wird nun mit Oliven und Kapern verfeinert und mit Oregano oder anderen Kräutern gewürzt. Pfeffer kann auch nicht schaden. Beim Salzen solltet ihr vorsichtig sein, die Sardellen liefern hier schon ganz gut ab.
Die Sauce leicht blubbern lassen, bis die Pasta al dente ist.
Abgetropfte Pasta auf einen Teller anrichten und mit der Sauce begießen. Parmesan drüberstreuen.
Kennt ihr DIE wichtigste Regel bei den meisten Pasta-Rezepten? Ok, ich verrate sie euch (trotzdem): Die Sauce wartet immer auf die Pasta - nicht umgekehrt! Der Sauce tut es im Zweifel sogar gut, wenn sie ein paar Minuten länger auf dem Herd vor sich hin köchelt. Bei der Pasta dagegen ist der Genuss dahin, wenn die Nudeln zulange im Wasser bleiben. Also: Immer zunächst die Sauce auf den Weg bringen und erst wenn diese dann auf der Zielgeraden ist, die Pasta ins Wasser geben.
Hier das Ganze nochmal in Bildern...
Sardellen mit Zwiebeln und Knoblauch schmelzen.
Tomatenmark zugeben...
... und mitrösten lassen.
Erst Dosentomaten und später Oliven und Kapern zur Sauce geben.
Mit Oregano (und anderen Kräutern) würzen.
So, jetzt will euch nicht länger vom genießen abhalten. Buon appetito!
Hallo, schön, dass Du beim 'Mann in der Küche' vorbeischaust! Auf meinem Foodblog findest Du leckere Rezepte, dazu gibt's Infografiken und Statistiken zum Thema Ernährung. Mehr über mich...
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